Boden gut machen - der Kompost

Kompost

Auf der Fläche des Gemeinschaftsgartens betreiben wir eine Kompostanlage, um aus den Pflanzenresten, die im Verlauf des Jahres anfallen wieder fruchtbaren und vitalen Mutterboden zu erzeugen. Wir hoffen, dass wir u.a. mit einem guten Kompost, den ursprünglichen, eher kargen Stadtboden über die Jahre hinweg aufwerten, d.h. die Bodenfruchtbarkeit im Garten steigern und die Besiedlung mit Bodenlebewesen befördern können.

Boden gut machen

Warum ist es so wichtig "Boden gut zu machen"? Aus unserem städtischen Alltag und aus unserer Wahrnehmung ist der Boden längst verschwunden. Wie überall auf der Welt wachsen die Städte in rasantem Tempo über fruchtbaren Flächen hinweg. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 35 Hektar Bodenfläche versiegelt, d.h. mit Straßen, Parkflächen oder Gebäuden überbaut. Wichtige Umweltfunktionen gehen dadurch verloren, ein wichtiger Lebensraum wird zerstört. In unserem Gemeinschaftsgarten können wir dem Boden wieder etwas Aufmerksamkeit schenken, mal genauer hinschauen, was das eigentlich ist unter unseren Füßen.

Ausgangsboden

Unser Garten wurde 2016 auf einem ehemaligen Sportplatz angelegt, der viele Jahre eine städtische Brache war. Die Natur eroberte sich hier bereits seit vielen Jahren den Stadtboden mit typischen Pionierpflanzen wie Moosen, Flechten, Brennessel, Beinwell, Goldruten, Brombeeren oder der Robinie ihren Raum zurück. Für die Aufbereitung des neuen Gartengeländes musste die gesamte Fläche zunächst abgetragen werden, da sie größetnteils versiegelt war. Anschließend wurde eine Lage Mutterboden aufgeschüttet.