Offene Gartenwerkstatt - Ein solares Do-It-Together-Werkstattmodul

Mit der offenen Gartenwerkstatt soll in den Internationalen Gärten ein Ort entstehen, an dem Menschen gemeinsam handwerken und bauen und im Garten vorhandene Dinge reparieren können. Ob Gartenwerkzeuge oder -möbel, Fahrrad, Schubkarre oder Rasenmäher: die offene Gartenwerkstatt hält eine Grundausstattung an Handwerkzeugen und kleinen Hilfsmitteln bereit, mit denen man bauen oder etwas warten und reparieren kann. Das Modul soll mit seiner Solaranlage einen Teil des Stroms für die Pumpe und für kleine Elektrowerkzeuge aus umweltfreundlicher Quelle liefern.

Projektlaufzeit: 01.04. - 31.12.2021
Projektfertigstellung bis Februar 2022

Warum eine Gartenwerkstatt?

Die Internationalen Gärten Dresden sind mit dem Umzug in die Johannstadt ein gutes Stück größer geworden. Mehr Gärtner:innen nutzen Gartenwerkzeuge. Es werden teilweise mehr Gartenmöbel benötigt und die vorhandenen Dinge werden intensiver genutzt. Die Gartengemeinschaft hat sich vorgenommen, die Kompostwirtschaft etwas systematischer zu organisieren. Die Trockentoilette muss irgendwann gewartet werden und Schäden an Container, Geräteschuppen, Tomatenbeeten, Solartrockenschrank oder dem Bienenschaugarten durch Witterungseinflüsse müssen von Zeit zu Zeit behoben werden. Deshalb brauchte es eine Grundausstattung an Werkzeugen für diese und andere Aufgaben sowie auch einen passenden Ort, an dem die Werkzeuge sicher untergebracht werden können und wo Platz zum gemeinsamen Basteln und Werkeln ist. Denn mittlerweile gibt es auch kleinere Handwerksworkshops in denen man seine Fähigkeiten im praktischen Tun erproben und ausbauen kann. Nach der Fertigstellung des Moduls für die offene Gartenwerkstatt möchten wir gern einen Termin für ein regelmäßiges Repaircafé anbieten, an dem sich Menschen aus der Nachbarschaft beteiligen und gemeinsam Dinge reparieren untereinander helfen und Wissen austauschen.


Mit der Kraft der Sonne

Ein weiteres Ziel des Projektes sollte es sein, die Stromkosten, die der Garten aus der intensiven Nutzung der elektrischen Wasserpumpe hat, etwas zu senken. So sollen die Gärtner:innen natürlich zunächst motiviert werden, sparsam zu bewässern und damit weniger Strom zu verbrauchen. Gleichzeitig sollte mit der Installation einer kleinen Photovoltaikanlage eine zusätzliche Quelle umweltfreundlichen Stroms erschlossen werden, der die Netzkosten etwas reduziert. Die Solaranlage erbringt bei idealem Wetter und hohem Wirkungsgrad eine maximale Leistung von etwa 740 Watt Peak. Da die Pumpe allein eine Leistung von 1,7 kW benötigt, kann sie allein aus den Solarzellen nicht betrieben werden. Hierfür springt ein Batteriespeichersystem ein, welches mit etwa 3kWh ausreichend Leistung für den temporären Betrieb von Pumpe, Elektrogeräten, Licht oder Ladegeräten liefern kann.


Ausführung & Kosten

Für die Durchführung des Projektes wurden bis zum aktuellen Zeitpunkt etwa 160 Arbeitstunden ehrenamtlich aufgewendet. Für den Abschluss werden nochmals 40 Stunden nötig sein, so dass insgesamt etwa 200 Arbeitstunden von etwa 6 beteiligten Personen geleistet wurden. Der Durchführungszeitraum startete im März 2021 mit der Projektplanung und Antragstellung. Nach der Bewilligung des Antrags durch den Stadtteilfonds wurde das Projekt ab April in den verschiedenen Schritten mit einiger Verzögerung umgesetzt. Die gemeinsame Planung und technische Konzeptionierung der Photovoltaikanlage wurde mit freundlicher Unterstützung der Tricera energy GmbH vorgenommen. Die Aufstellung des Containers, die Zusammenstellung einer Grundausstattung an Werkzeugen sowie die Planung und Zusammenstellung der Komponenten der PV-Anlage wurde bis zum Jahresende 2021 abgeschlossen. Nach einer Testphase wird die PV-Anlage Ende Februar 2022 im Werkstattmodul ihre Arbeit aufnehmen. Das Projekt wird nach der vollständigen Fertigstellung dann zu Beginn der Gartensaison vorgestellt und offiziell eröffnet.

Unter anderem durch die fachkundige und technische Unterstützung konnten die geplanten Gesamtprojektkosten von 5.500,00 € bzw. 5.700,00 € eingehalten und mit der Förderung abgedeckt werden. Der Stadtteilfonds Johannstadt fördert das Projekt mit 5.200,00 €. Die Internationalen Gärten Dresden übernehmen einen Eigenanteil von 500,00 € plus die ehrenamtlichen Arbeitstunden für die Umsetzung.


Dankeschön an die Helfer:innen

Wir bedanken uns bei den Helfer:innen, die mit Kraft und Aufmerksamkeit, mit Kreativität, Fachwissen und Ausdauer zur Umsetzung des Projektes beigetragen haben. Vielen Dank an: Manuel, Susi, Sabine, Inge, Haytham, Jan, Hansjürgen, Kristin


Dankeschön an die Förderer

Das Projekt wurde durch den Stadtteilfonds Johannstadt gefördert. Wir erhielten von den Kolleg:innen des Stadtteilfonds unkompliziert Beratung und Unterstützung bei allen Fragen zur Durchführung unseres Projektes.


Gefördert durch den Stadtteilfonds Johannstadt aus Mitteln des Stadtbezirksbeirats Altstadt im Rahmen des Projekts „Zukunftsstadt Dresden“.



Links:
Stadtteilfonds Johannstadt
Stadtbezirksbeirat Altstadt
Zukunftsstadt Dresden
BMBF